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HLB-Bluttest

Mit dem HLB-Bluttest möchten wir Ihnen eine humoralpathologische Diagnostik zur Verfügung stellen, die Ihnen einen präventiv-medizinischen Einblick in den Gesamtstoffwechsel Ihres Patienten erlaubt.

Die Abkürzung HLB steht für Dr. med. Heinz Heitan, Dr. med. Philippe De LaGarde und Dr. med. H. Leonard Bolen, der diese spezielle Blut-Untersuchung Ende der 30er bis in die 50er Jahre hinein experimentell entwickelte.

Der deutsche Arzt, Dr. med. Heinz Heitan, der in Nizza im Exil lebte, griff den Test während der 50er Jahre auf und berichtete darüber 1954 auf der Krebstagung in Wien. Er brachte den Blut-Test in Zusammenhang mit den von Prof. Dr. phil. Günther Enderlein und Dr. phil. Wilhelm von Brehmer beschriebenen Mikroorganismus im Blut, den die beiden Forscherpersönlichkeiten für die Krebsentstehung verantwortlich machten.

Wie funktioniert der HLB-Test?

Untersucht wird mit diesem einfachen lichtmikroskopischen Blut-Test ein eingetrockneter Tropfen Kapillarblut.  Beurteilt wird das Sedimentations-Muster, das sich beim Eintrocknen durch die Bildung von Erythrozyten-Clustern und Fibrinnetzen darstellt.

Im Gegensatz zu der üblichen quantitativen Blutuntersuchung, die sich auf die Menge der im Blut enthaltenen Stoffe bezieht, ist der HLB-Blut-Test auf eine qualitative Blut-Analyse ausgerichtet, die Rückschlüsse auf den Funktionszustand des Blutes erlaubt.

Ursprünglich war der Test von dem amerikanischen Chirurgen H. Leonard Bolen als Screening-Test für die Früherkennung von gastrointestinalen Tumoren gedacht. Der Test wurde von einer Reihe Mediziner in großen Fallzahlen überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass der Test keine spezifische Krebs-Diagnose erlaubt, da er auch bei vielen anderen Erkrankungen positiv ausfällt.

Der Test erlaubt jedoch Rückschlüsse auf den allgemeinen Gesundheitszustand des Blutes. Spezifische morphologische und farbliche Veränderungen des eingetrockneten Blutstropfens ergeben Hinweise auf Veränderungen im Stoffwechsel der Organe, der Blutgerinnung und den Zustand der roten Blutzellen.

Abbildung 1: gesundes Blut
Abbildung 2: krankes Blut

Gesundes Blut breitet sich auf dem Objektträger gleichmäßig aus und hinterlässt nach dem Eintrocknen eine homogene Struktur, wie in Abbildung 1 dargestellt. Das Muster erinnert an die makroskopische Struktur der Großhirnrinde. Die schwarz erscheinenden retikulären Fasern werden durch das Fibrin gebildet, die roten Flächen bestehen aus den geldrollenförmig zusammengelagerten Erythrozyten.

Im HLB-Test ergeben Abweichungen von der gesunden Blut-Struktur Hinweise auf eine Beeinträchtigung verschiedener Organsysteme, noch bevor sich diese eindeutig klinisch manifestiert haben, oder Abweichungen der entsprechenden Labor-Parameter auffällig werden.

Abbildung 2 zeigt die Veränderungen der Blutstruktur von krankem Blut. Die roten Blutkörperchen sind vermindert und teilweise zerstört, die Struktur erscheint aufgerissen und das Fibrinnetz hat sich beinahe aufgelöst. In den Lakunen zwischen den Erythrozyten-Clustern finden sich vereinzelt Blutzellen und Ansammlungen von winzigen Granula, Hämolysis ist eingetreten. Im alten humoralpathologischen Sprachgebrauch würde man von einer „Blutentmischung“ sprechen.

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Was sagt uns der HLB-Test?

Mit dem HLB-Blut-Test lassen sich fünf Phasen der Blutverschlechterung voneinander abgrenzen, die in Anlehnung an Enderlein mit Endobiose-Stadien von uns bezeichnet werden.

Mit Endobiosis bezeichnete Enderlein einen ganzen Komplex chronischer und degenerativer Erkrankungen einschließlich der Krebserkrankung. Seinen Forschungen nach werden eine ganze Reihe von Erkrankungen, deren Ätiologien der Hochschulmedizin bis heute unbekannt sind, durch einen einzigartigen endogenen polymorphen Mikroorganismus im Blut verursacht. Dieser Mikroorganismus sei von den Hämatologen aufgrund seiner Winzigkeit allgemein übersehen worden.
Als Zooologe betrachtete Enderlein diesen Mikroorganismus als einen „Ursymbionten“ des Säugetierorganismus und gab ihm den Namen „Endobiont“.

Die Endobionten treten im Organismus in verschiedenen Lebensphasen und Entwicklungsformen auf. Im Laufe des Lebens, und aufgrund einer Vielzahl toxischer Einflüsse, würden die ursprünglich harmlosen Endobionten krankmachende Eigenschaften erringen. Enderlein schrieb darüber:

„Diese Mikroorganismen - von mir Endobionten genannt –sind in ihren Primitivformen unschädlich, vermehren sich im Laufe des Lebens zu Mengen von astronomischen Zahlen, entwickeln sich bei naturwidriger Lebensführung ferner zu hoch valenten Formen und schließen sich mit den Artgenossen, die auf benachbarten Erythrozyten leben, zu Kolonien zusammen und verursachen auf diese Weise Blutzusammenballungen - Thrombosen – und können, da das Blut alle Organe und Gliedmassen durchströmt, überall Störungen der jeweils befallenen Organe hervorrufen, die bis zur völligen Lähmung der Funktionen der betreffenden Organe führen können. So entstehen die verschiedenartigsten Krankheiten, die alle in dem einen gleichartigen Vorgang, eben in jener quasi Verstaatlichung von Primitivformen zu höheren Formen ihre Ursache haben.” [zit. n. E. Krämer: Leben und Werk von Prof. Dr. phil. Günther Enderlein (1872-1968). Med. Diss. Frankfurt/M. 2006 S.235]

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Humoralpathologische Grundlagen

Enderlein bezieht sich in seinen Schriften auf die Untersuchungen des Wiener Pathologen, Prof. Dr. med. Carl von Rokitansky (1804-1878), der einer der letzten großen Vertreter der Humoralpathologie im 19. Jahrhundert war.

Rokitansky widersprach Rudolf Virchows neu begründeten medizinischen Lehre, der Zellularpathologie. Virchow hatte die Krankheitsprozesse im Organismus, ganz allgemein, auf die zelluläre Ebene verlagert und damit das alte medizinische Konzept der Humoralpathologie abgelöst.

Im Gegensatz hierzu führte Rokitansky eine Reihe von Erkrankungen auf die unterschiedlichen Qualitäten der Fibrinbildung zurück. Er erkannte in der Bildung des Fibrins einen biologischen Vorgang.

Rokitansky betrachtete die pathologische Fibrinbildung als kausale Ursache für eine ganze Anzahl chronischer und degenerativer Erkrankungen, die, in einem entzündlichen Prozess, zu einem bindegewebigen Umbau und Funktionsverlust der Organe führen würden.

Enderlein wiederum stellte den Zusammenhang zwischen dem Fibrin und den Endobionten im Blut her. Er bezeichnete das Fibrin als eine primitive Entwicklungsphase der Endobionten.

Das mag verwunderlich klingen, doch deckt sich Enderleins Feststellung mit den Gerinnungsforschungen von dem großartigen französischen Chemiker und Mediziner, 
Prof. Dr. és-sc. Dr. med. Pierre Jacques Antoine Béchamp (1816-1908), der u. a. das Phänomen der Blut-Koagulation untersucht hatte.

Béchamp konnte zeigen, dass die Fermentationsprozesse im Organismus, einschließlich der Fibrinbildung, ausschließlich als Stoffwechselleistungen niederer Mikroorganismen angesehen werden müssen. Er unterschied lebende und tote Fermente (Enzyme). Die lebenden Enzyme nannte er „Mikrozymas”. Diese seien die Produzenten der unbelebten Enzyme.

Lebende Enzyme isolierte Béchamp auch aus Blut und verschiedenen menschlichen Geweben. Er konnte zeigen, dass die Mikrozymas im Erkrankungsfall die pathologischen Veränderungen der Zelle herbeiführten und schließlich zur Zerstörung derselben führten.

In seiner Monographie “The Blood and it’s Third Anatomical Element” (Das Blut und sein drittes anatomisches Element) beweist Béchamp die mikrozymatische Natur des Fibrins und dessen Entwicklung bis hin zu einer bakteriellen Lebensform.

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HLB-Test versus Vitalblut-Diagnose im Dunkelfeld

Sichtbar werden diese mikrobiellen Lebensvorgänge im Blut bei der mikroskopischen Beobachtung von frischem Blut im Dunkelfeld.

Die „Vital-Blut-Diagnostik im Dunkelfeld nach Enderlein“ wurde von unserem Labor jahrelang durchgeführt. Diese spezielle Blut-Untersuchung war Teil einer umfassenden Blut-Diagnostik, die Enderlein an seinem humoralpathologischen Forschungslabor (IBICA) durchführte. Die Methode ist sehr zeitaufwendig und lässt bei weitem nicht die Rückschlüsse zu, wie es von vielen Blut-Diagnostikern behauptet wird, die diese Untersuchung im Namen von Enderlein durchführen. Enderlein schrieb hierzu:

„Es kann natürlich nicht erwartet werden, daß diese Untersuchung eine Diagnose (z. B. auf Krebs) ermöglicht; sie läßt lediglich Rückschlüsse auf eine Ca-Bereitschaft zu. Diese Frage erübrigt sich schon, nachdem man sich Klarheit über den Charakter und den Begriff des ‚Endobiosis-Komplexes’ verschafft hat. Der Krebs als solcher läßt sich nur in Verbindung mit histologischen und klinischen Befunden etc. diagnostizieren. Den Mittelpunkt der Untersuchung bildet u. a. die Feststellung der Stärke des Befalls der Erythrozyten, der Leukocyten-Kerne und des Leukocyten-Plasmas und gleichzeitig die Ermittlung der Valenz.” [G. Enderlein:IBICA-Information. Juni 1954]

Der HLB-Test ist im Vergleich zur Dunkelfeld-Diagnostik weniger spektakulär, doch lassen sich damit die Stadien der Blutverschlechterung (Endobiosis) leichter beurteilen.

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